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Bremervörder Zeitung am 27.08.2005

"Qualität heimischer Produkte" herausstellen

CDU-Bundestagsabgeordneter Grindel auf Sommertour in Gnarrenburg

Gnarrenburg (bz). Im Zuge seiner "Sommertour" hat der Bundestagsabgeordnete Reinhard Grindel kürzlich Gnarrenburg besucht. An der Abschlussveranstaltung am Freizeittreff in Klenkendorf nahmen mehr als 40 Gäste teil, die etwas zum Programm der CDU für die kommenden Jahre hören wollten.

Vor der Abschlussveranstaltung hatte Reinhard Grindel zusammen mit Mitgliedern des Vorstandes des CDU-Gemeindeverbandes, darunter die Vorsitzenden Hinrich Kackmann und Dietlind Sannmann, die Firma "Milch-Kück" in Langenhausen, das Baugeschäft Kück in Karlshöfen und die RWG in Gnarrenburg besichtigt.
Bernd Kück als Betriebsinhaber des Milch verarbeitenden Betriebes in Langenhausen stellte seinen Betrieb vor und ging auf die speziellen Probleme ein. Kücks Betrieb ist als Molkerei anerkannt, so dass die Produktion noch schärferen Kontrollen unterliege, damit aber auch eine bessere Qualitätsgarantie für den Kunden ermögliche, heißt es in einer Pressemitteilung des CDU-Gemeindeverbandes Gnarrenburg.
Die zweite Station des Nachmittags war die Baufirma Kück in Karlhöfen. Hermann Kück und seine Söhne stellten das vor etwa sechs Jahren gegründete Unternehmen vor.
Neben derzeit zehn Mitarbeitern ist die ganze Familie in dem Betrieb beschäftigt, was dazu führe, dass die Verwaltungs- und Betriebskosten gering gehalten werden könnten. Derzeit sei die Auftragslage "noch ganz gut", so Hermann Kück. Allerdings fehlten Aufträge der öffentlichen Hand. Zudem sei ein Rückgang beim Bau von Einzelhäusern zu erkennen.
Zum Schluss besichtigten die Gruppe und ihr prominenter Gast RWG. Geschäftsführer Andreas Pape wies bei einem Rundgang über das Betriebsgelände auf die derzeitigen wetterbedingten Probleme der Landwirte hin. Anschließend stellte er die Raiffeisenwarengenossenschaft Gnarrenburg vor. Im gemeinsamen Gespräch mit den vielen interessierten Besuchern wurden unter anderem Probleme des Kündigungsschutzes und tariflicher Vorgaben erläutert.
Auch die Konkurrenz durch Discounter - auch in typischen genossenschaftlichen Marktbereichen - und die allgemeine Wettbewerbsverzerrungen wurden erläutert. "Unsere heimischen Landwirte müssen die gleichen Wettbewerbsbedingungen wie ihre Mitbewerber in den anderen EU-Staaten haben", so Grindel. Nach seiner Ansicht sei es dringend geboten, dass ein neues Vertrauensverhältnis zwischen Landwirtschaft und Politik geschaffen werde und das Qualität der heimischen Produkte wieder stärker in das Bewusstsein der deutschen Verbraucher rückten.

"Steuersparmodelle abbauen"

Durch einen veränderten Kündigungsschutz könnten mehr Arbeitsplätze vor allem auch für ältere Arbeitnehmer geschaffen werden. Steuersparmodelle müssten abgebaut werden, um mehr Produktion im Inland zu ermöglichen und damit mehr Arbeitsplätze.
Ferner müssten die Lohnnebenkosten gesenkt werden, zum Beispiel durch Entbürokratisierung bei der Führung der Betriebe, bessere Bedingungen beim Betriebsübergang und mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten, betonte Grindel.

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