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Rotenburger Kreiszeitung am 24.07.2004

Grindel löste Versprechen ein

CDU-Bundestagsmitglied startete in Lauenbrück zu seiner Sommertour durch den Wahlkreis

Lauenbrück (age) . Der Bundestagsabgeordnete Reinhard Grindel löste jetzt ein Versprechen ein. Vor den Bundestagswahlen versprach der damalige CDU-Kandidat, dass er sich regelmäßig zwischen den Wahlen in seinem Wahlkreis blicken lassen wolle. Die diesjährige Sommertour, die Grindel durch einige Orte seines Wahlkreises führt, startete der Bundestagsabgeordnete nun in Lauenbrück.

Vor Ort standen zwei Betriebsbesichtigungen und ein Treffen mit Unternehmern auf dem Programm. "Eine kontinuierliche Arbeit überzeugt die Wähler", betonte Grindel. Weiterhin meinte der Bundestagsabgeordnete, obwohl die CDU in den Umfragen gut da stehe, sei das Misstrauen der Wähler gegenüber der Politik und der Politiker sehr groß. "Immer wieder höre ich, dass Rot-Grüne-Bündnis vermöge die Probleme in Deutschland nicht zu lösen. Wir müssen einmal abwarten, ob die CDU es besser machen kann. Deshalb müssen wir unsere Ziele deutlich sagen", stellte Grindel heraus. Nachdrücklich wolle er für den Erhalt der Eigenheimzulage kämpfen: "Die Bauwirtschaft darf nicht noch mehr leiden." Düster waren die Arbeitsmarkt-Prognosen, die der Politiker präsentierte: "Wir haben nur noch 26,5 Millionen Versicherungspflichtige bei einem Volk von 82 Millionen Menschen.
Jährlich gehen über 500 000 Arbeitsplätze verloren. Das sind rund 2000 pro Tag. Die Nebenkosten sind zu hoch, und wir brauchen mehr Flexibilität." Auch die EU-Osterweiterung war ein Thema, das Grindel ansprach. "Es fließt dorthin nicht nur Geld ab, sondern Deutschland erhält Aufträge durch die Osterweiterung. Durch die Verbesserung der Infrastruktur werden viele neue und gebrauchte Maschinen benötigt."
Peter Grell, Lauenbrücker Kfz-Vertragshändler, erklärte dass er durch die Osterweiterung schon einige Aufträge erhalten habe: "Viele Unfallfahrzeuge sind nach Polen gegangen."
Axel Matthies vom Lauenbrücker Spar-Markt meinte: "Wenn der Einzelhandel weiter so mit seinen Preisen um sich wirft, wird es in diesem Bereich weiter bergab gehen." Weiterhin betonte der Kaufmann, dass man in vielen Bereichen von der "Servicewüste Deutschland" spreche: "Um das zu ändern, muss der Verbraucher bereit sein, für mehr Service auch etwas mehr zu bezahlen." Ein weiteres Thema von Grindel waren die "Ich-AGs": "Wir wollen einmal abwarten, wie viele Ich-Firmen noch bestehen bleiben, wenn die Fördermaßnahmen auslaufen und ob es nicht für viele nur ein Mitnahmeeffekt war."

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